fauler Samstag

*gäähn* Nein, ich hab gestern bis auf n paar Dialogskizzen genau gar nix gemacht... Brauchte es aber auch mal wieder. Mal sehen, was heut läuft, da stress ich mich net. Story-Endblues is was Schönes. Ich fühl mich grad, als würd ich mich am liebsten neben Bounty aufs Fensterbrett in die Sonne klatschen und vor mich hin gurren. Mal schauen, ob's so bleibt mit dem Wetter, dann geht's bald wieder an lange Spaziergänge.

Genießt euren Sonntag, ihr Lieben.

*edit* Da's auf abnehmen.com grad aufkam, möcht ich hier auch noch mal meine Liste zusammenfassen, was sich seit Ende Januar bei mir verändert hat, ohne dass ich das groß geplant hätt... Der Klick im Kopf kam völlig unerwartet und dafür mit der Wucht von nem Vorschlaghammer. Viel hab ich hier schon erwähnt, aber die Liste hat mich grad selbst so umgehaut, dass ich sie noch mal hier zusammenfassend posten will...

Heut is auch wieder n NatSiger Tag... Vorhin kurz Magenknurren ohne Hunger, ersten halben Liter getrunken, schon war's weg... Hunger is eben doch oft auch Durst. Das war das Koffein vom Cola Light gestern Abend. Samstag schluder ich gern mal n bissl. Der Aufschnitteller hätt rein vom Sattgefühl kleiner sein können, und das Löffelei am Ende hätt's auch net gebraucht, aber so was Leckeres kann man gar net bereuen :D. Wenn heut der erste Hunger kommt, is ne 5-Minuten-Terrine im Haus, und später freu ich mich schon wieder wie Bolle auf meinen Obstsalat . Das Denken "aber jetzt is doch schon zwölf Uhr mittags, ich muss doch was essen" is im Moment vollständig verschwunden, hoffentlich bleibt's so... Muss ich nur schauen, wie sich das mit meinen Cluster-Attacken vereinbaren lässt. Normalerweise kommt da immer schnell n Anfall, wenn ich bis eins, zwei rum nichts gegessen hab. Aber da war's die letzten Tage Ruhe, mal schauen, ob mein Stoffwechsel da mit meinem Kopf zusammenarbeitet.

Strahlender Sonnenschein draußen, und ich warte ungeduldig, dass meine Haare trocken sind. Ich will so was von nen Spaziergang machen, wenn heute schon FiCe-Ruhetag is *G*. Mein Bewegungsdrang is auch nach Wochen noch extrem und hat sich vom Abnehmgedanken abgewandelt, spätestens seit ich mich auch wirklich fitter und geformter fühl. Das sollt das Ziel sein und bleiben.

Was is sonst noch alles anders?

- Ich trink mindestens 2,5 l Wasser täglich.
- Dadurch is meine Haut endlich nicht mehr ausgetrocknet, Unreinheiten verschwunden.
- Nach dem Duschen verwöhn ich sie zusätzlich mit Lotion, war mir früher immer zu blöd und erschien mir unnötig.
- Ich hab Spaß an Bewegung und Sport.
- Mein Körperfettanteil is gerade an Hüfte und Oberschenkel immer noch hoch, aber ich schwabble nicht mehr. Hab nicht gewusst, wie gut sich das beim reinen im Bett Liegen anfühlen kann.
- Ich hab wieder Beckenknochen.
- An Bauch und Unterschenkeln zeichnen sich bereits erste Muskeln ab.
- Ich häng nicht mehr das ganze Wochenende sinnlos vor dem Laptop.
- Wenn ich mich dem Schreiben widme, tu ich das bewusst und ergiebig.
- Ich hab wieder Lust auf andere Aktivitäten. Ende März gibt's Karaoke-WM-Vorausscheidung, regelmäßige Jam-Sessions mit meinem Cousin stehen auf dem Plan. Sommerkurzurlaub inkl House-Running is auch in Planung. FedCon is ebenfalls eins der definitiven Highlights dieses Jahr, schon weil ich endlich mal meine Kati wiederseh.
- Ich versuch zumindest Katastrophenbewältigung zu machen und auch am Rest meines Körpers zu retten, was zu retten is. Ich hab früher nie Mundwasser verwendet, auch wegen meinen Essstörungen und weil's mich so schnell würgt. Jetzt ohne Wenn und Aber. Morgen kommt zum dritten - und hoffentlich letzten - Mal eine Zahnspange drauf.
- Arzttermine werden generell nicht mehr vor mir hergeschoben. Mundhygiene wurde trotz Zahnarztphobie tapfer durchgestanden, meine alte Knieverletzung is auch endlich in Abklärung. Will ja weiter Sport machen.
- Ich häng nicht mehr bis Mitternacht sinnlos vorm Laptop sondern geh spätestens um elf ins Bett.
- Folge: Mein Wecker is kein Arschloch mehr, ich setz mich um halb sieben ausgeruht und nicht mehr so desorientiert auf und steh auf.
- Ich schlafe viel erholsamer. Albträum-Phasen haben sich auf ein Minimum reduziert und kommen hauptsächlich, wenn ich am Abend schwer fettig gegessen hab.
- Folge: Ich gähn nicht mehr den ganzen Tag im Büro und arbeit ausgeruhter.
- Folge: Red Bull (das mir sowieso nie geschmeckt hat) brauch ich keins mehr.
- Auf einmal hab ich soviel Zeit für alles. Ich hab mir eben das Gewerbe angemeldet, sin immerhin doch n paar Euro zusätzlich im Monat, wieso nicht?
- Mein gestörtes Verhältnis zum Essen bessert sich. Ich probier n paar neue Sachen.
- Ich überfress mich nicht mehr und hab so langsam akzeptiert, dass ich einfach n kleinen Bedarf als viele andere hab. Mei, dann geht der Teller halt halbvoll zurück, ich kenn die beleidigten Blicke im Restaurant ja mein Leben lang. Ich bin satt. ICH entscheide, wieviel ich esse.
- Ich hab nicht mehr Verlangen nach Fett-, Schokolade- und Chipsorgien. Fastfood- uninteressant. Ich will Obst, Joghurt und Quark. Fleisch. Kartoffeln. Nudeeeeeeeeeeeeeeln. Und wenn ich Bock auf Schokolade hab, genieß ich jeden Bissen mit geschlossenen Augen. Wurscht, wenn ich wie eine Grenzdebile dabei ausseh. Sieht mich ja keiner.
- Folge: finanzielle Einsparungen. Was ich früher an Kohle verfressen hab... Ouch.
- Ich esse generell langsamer und mit Genuss.
- Ich lese nicht mehr am Laptop während dem Essen oder schaue Fern (Ausnahme: DSDS *G*). Das bewusste und langsame Genießen fördert das schnelle Sattsein.
- Essen ist nicht mehr der zentrale Punkt in meinem Leben, und trotzdem tu ich es gern und genieß es.
- Ich rauche nicht mehr. Ich war immer schon nur Gelegenheitsraucher, das dafür, seit ich 13 bin. Ich hab nicht bewusst aufgehört. Die Packung is immer noch in meiner Handtasche. Und wenn ich Lust drauf hätt, würd ich's tun. Aber ich hab grad absolut keine drauf. Wenn das so bleibt, umso besser.
- Stattdessen nutze ich Pause an der Bushaltestelle und Spaziergänge für Atemübungen, um meine Singstimme zu verbessern. Immerhin bin ich noch nicht tot, ich hab wieder Wünsche und Träume im Leben, und dazu gehört auch, zumindest freizeitmäßig was aus meiner Stimme zu machen.

Und das einzige, was mich grad an dieser Monsterliste erschreckt, is der Gedanke, dass ich wie n Gesundheitsapostel kling ô. Wenn ich nicht mein Essenstagebuch kennen würd und wüsste, dass ich gerade gemüse- und salattechnisch immer noch n schlechter, ungesunder Esser bin, hätt ich grad Angst vor mir selbst...