09.08.2012

Urgs. Nolan.

Es sollte bezeichnend sein, wenn ich mich beim dritten Teil von Men in Black besser unterhalten fühlte als beim neuen Batman... Ne, sorry... Ging gar nicht. Das is nicht meine Catwoman, diese dämliche tiefe Stimme vom Batman lässt mich jedes Mal wieder vor Lächerlickeit schaudern... Die Neufindung des Robin-Charakters war mal komplett für die Fische, da hat ja Schumacher noch ein kreativeres zweites Batgirl erschaffen... Und die Filme sin längenmäßig so unglaublich aufgeblasen... Der dritte jetzt auch, da kann ich drei Stunden Lebenszeit echt anders verbringen. Ne ne.

3 Kommentare:

Tim hat gesagt…

Urgs. Schuhmacher. Ich kenne dich nicht. ;-)

Nein, Quatsch. Jedem das seine und zumindest Batman Forever hat ja irgendwo noch Nostalgiewert.

Ich fand TDKR auch lang und etwas erschöpfend, vielleicht weil zu viele Ideen drin waren, die auch in zweieinhalb Stunden nicht alle zu Ende denken und ausformulieren ließen.

Mit dem Robin-Charakter hatte ich außer dem Namen "Robin" keine Probleme - Batman versucht seit Batman Begins, die Leute zu inspirieren, und ich wäre enttäuscht von der Trilogie gewesen, wenn er das bis zum Ende nicht wenigstens bei einem einzigen Menschen mal schafft. Dass er das sogar als Bruce Wayne UND als Batman tut, fand ich sehr cool gemacht.

Selina Kyle mochte ich, hat etwas Leben in den Film gebracht (was bei TDK noch Ledgers Rolle war), ohne sich dabei für eine Katze zu halten und am laufenden Band Katzengags rauszuhauen. (Hey, ich war als Kind riesiger Fan der Comics und der Animated Series, aber auf Dauer...)

Die Batman-Stimme... An sich hab im O-Ton kein Problem damit, thematisch passte die Idee natürlich besser nach Begins, weil das der Film über Furcht war, und wenn Batman auch ohne Zuhörer noch so spricht, in TDKR, dann ist das definitiv seltsam - ich versuche, nicht zu lange darüber nachzudenken. Funktion des Anzugs. Selbstironie. Was auch immer.

Ich hätte mir vielleicht ein frecheres Ende gewünscht, mit weniger Überlebenden, um zu sagen, "Hey, das alles kommt zu einem Preis..." Aber rein vom Gefühl her mochte mein Freundeskreis das Ende, und da ich selbst bekanntlich kein Herz habe, vertraue ich mal darauf. :-)

Ups. Okay, wollte dir jetzt nicht deinen Blog zutexten. :-(

Storm{X}Padmé hat gesagt…

Hey, du textest doch nicht zu ;) Ich bin halt Quietsch-Batman-Fan, schon immer gewesen, ich liebe die alte Realserie und die alten vier Filme. Genau wegen ihrer Quietschigkeit. Nur mit Düsterkeit erreichst du da bei mir nix. Und was anderes bieten mir die neuen Filme nicht. Der Catwoman-Charakter ging in dieser Darstellung vollkommen verloren, und da gibt's n Mittelweg zwischen ständig Gags und vollkommene Umkrempelung... Michelle Pfeiffer hat da für mich n weit besseren Job gemacht. Und Robin is für mich der alte Serienrobin oder halt um Himmels Willen was aus den Comics- nein, ich bin kein Comic-Leser. Aber Robin kommt für mich als Dick Grayson aus dem Zirkus *shrugs*. Wie gesagt... Da bin ich einfach ein komplett anders gestrickter Fan, so sei wieder mal jedem das seine *G*.

Tim hat gesagt…

Ack, gerade so eben noch: Alles Gute zum Geburtstag! :-)

On Topic: Ich glaube, ich bin durch Comics einfach daran gewöhnt, dass verschiedene Autoren verschiedene Charaktere verschieden interpretieren. Ich könnte selbst einen Reboot von Star Wars überleben.

Im Fall von Batman gibt's coolerweise mindestens zwei Optionen: Man kann sagen, "Hey, da ist dieser Typ im Fledermauskostüm, der verrückte Verbrecher jagt" und man kann es quietschig spielen und viel Spaß damit haben. "Batman - Brave and the Bold" zieht viel Humor daraus, dass Batman selbst todernst bleibt, auch wenn alle anderen Charaktere gerade wortwörtlich ein Musical aufführen.

Oder man sagt, "Da ist dieser Junge, der seine Eltern verliert, nicht wohin weiß mit seiner Wut und Angst, und versucht, beides als Waffe einzusetzen, um einen Krieg zu führen, der sich erstens nicht gewinnen lässt, und zweitens schlimmer wird, je härter er zuschlägt."

Mich interessiert letzteres einfach mehr. Und über TDK im Speziellen hab ich gefährlich viel an Essays und Diskussionen gelesen, ich hab für meinen Blog was zur Struktur geschrieben, ich hab in einem englischen Storyforum das thematische Argument auseinandergenommen... Meine Perspektive auf TDK (und Nolan-Filme generell) ist daher fast unbrauchbar speziell. Ich kann mich natürlich dem generellen Hype anschließen, aber ich muss immer erstmal umdenken, wenn jemand sagt, außer Düsterkeit steckt in den Filmen nix drin - und muss mich davon abhalten, aufzuzählen, was alles hinter der Düsterkeit steckt. Denn klar, ich kann noch so lange reden, was Quietschiges kann ich nicht aus der schwarzen Masse herauszaubern. ;-)

Mochtest Du denn Avengers? Denn das ist ja sehr eine Rekonstruktion von Superhelden-Filmen, wo TDK dekonstruiert hat. Ich fand den Film irrsinnig unterhaltsam, war aber etwas enttäuscht, dass er wenig Tiefgang und nichts zu sagen hatte. Nachdem Whedons "Serenity" ja von der ersten Minute an über kontrollwütige Regierungen, Fanatismus, bessere Menschen, etc. spricht. Aber nun gut, Whedon macht ja nun auch den zweiten noch und vielleicht lässt Marvel ihn nach dem Erfolg von Nummer 1 ein wenig mehr Kram anstellen.

Okay. Jetzt bin ich aber auch wirklich still. ;-)